Initiative „No more Ransom“ hilft Millionen von Ransomware-Opfern

Die Initiative “No more Ransom” hat bereits mehr als 1,5 Millionen Opfer von Ransomware-Angriffen dabei unterstützt, ihre verschlüsselten Daten wiederherzustellen. Und das ohne Lösegeldzahlung. Damit sind annähernd 1,5 Milliarden Dollar nicht in den Besitz von Erpressern übergegangen.

„No more Ransom“ ist ein gemeinsames Projekt der niederländischen Polizei, Europol sowie der IT-Sicherheitsunternehmen McAfee und Kaspersky, das 2016 ins Leben gerufen wurde. Vorrangiges Ziel ist seitdem, bei der Entschlüsselung der Daten zu helfen und die von den Kriminellen geforderten Lösegeldzahlungen zu verhindern.

Die Initiative bietet inzwischen 136 kostenlose Entschlüsselungs-Tools für 165 Varianten von Ransomware an. Diese und viele weitere Informationen rund um das Thema „Erpresserische Verschlüsselungs-Software“ sind in 37 Sprachen in dem Portal www.nomoreransom.org gebündelt.

Auch die Zahl der Partner aus Behörden, Strafverfolgern, Bildungseinrichtungen und der Privatwirtschaft ist seit 2016 deutlich gestiegen. Glücklicherweise, denn es bleibt weiterhin Aufgabe, gegen Cybererpressung in ihren immer neuen Varianten vorzugehen. Je breiter die Initiative dafür aufgestellt ist, desto besser.

Entsprechend sind die beiden wichtigsten Empfehlungen für Betroffene eines Ransomware-Angriffs:

  1. Kein Lösegeld zahlen
  2. Den Vorfall der Polizei melden
    Auch hierfür bietet nomoreransom.org eine erste Orientierung und Hilfestellung. Allerdings unterscheiden sich die Meldemechanismen von Land zu Land und können daher nicht direkt über das Portal ausgelöst werden.

Jeder gemeldete Vorfall hilft den Ermittlern und trägt dazu bei, mehr über das Vorgehen der Kriminellen zu erfahren.

Initiative “No more ransom”
https://www.nomoreransom.org

Erläuterungen und Hinweise, um sich zu schützen:
Tipps zum Schutz vor Ransomware

Bild:
Screenshot www.nomoreransom.org und Bearbeitung: 4commerce, 11.08.2022

Ransomware, Virus