Hackathon #WirVsVirus :: Wir waren dabei

Vom 20. bis zum 22. März fand der Hackathon #WirVsVirus statt. Initiiert von der Bundesregierung und weiteren 7 zivilgesellschaftlichen Organisationen waren Programmierer, Designer, Kreative und Unterstützer aller Art aufgerufen, Lösungen für die Bewältigung der Corona-Krise zu entwickeln.

Mehr als 28.000 Freiwillige haben teilgenommen und innerhalb von 48 Stunden mehr als 1.500 digitale Lösungen entwickelt. Alle Ideen und Prototypen sind hier zu finden – eine überwältigende Menge an Ideen und Initiativen.

Wir haben teilgenommen mit der Idee, die lokalen Geschäfte, Restaurants, Sporteinrichtungen etc. zu unterstützen, die aufgrund der Kontaktverbote schließen mussten. Also alle diejenigen, denen von jetzt auf gleich sämtliche Einnahmen wegbrechen und die aber nach der Krise diese Ausfälle nicht wieder kompensieren können. Ein Restaurant kann 2 Monate später nicht doppelt so viele Tische vergeben. Die Einnahmen werden jetzt benötigt.

Auch in diesem Bereich – Unterstützung des lokalen Einzelhandels und Restaurants – gab es vielfältige Projektideen und -gruppen. Tom Freudenberg war als Senior-Generalist Mitglied des Teams Stadtretter, tätig für Zielsetzung, Architektur, Tools, FrontEnd, Backend und Deployment.

Die Stadtretter haben die Plattform LadenLiebe entwickelt. Die Idee: Jeder, der sein Lieblingsrestaurant, seinen lokalen Buchhändler, seinen Friseur unterstützen möchte, kann ihm eine Spende zukommen lassen. Ganz unkompliziert via Paypal.

Während des Hackathons ist der funktionsfähige Prototyp von LadenLiebe entstanden, zu erreichen unter https://www.ladenliebe.org

Man registriert sich einfach mit seinem Paypal-Account, wählt seinen Lieblingsladen aus und weist ihm via Paypal den gewünschten Spendenbetrag zu. Echte Soforthilfe.

Seinen Lieblingsladen findet man über die Suche nach Namen oder Postleitzahl. Fehlt ein Laden in der Liste, kann der Spender ihm per Mail einen Einladungslink zu ladenliebe.org schicken. Auch Sammelspenden an die Gewerbetreibenden einer Stadt oder an eine bestimmte Branche sind möglich. Um die Verteilung der Gelder kümmern sich Gewerbevereine sowie IHKs.

Wie geht es weiter?
Der Hackathon war erst der Startpunkt für einen anhaltenden digitalen Beteiligungsprozess, der gemeinsame Lösungen für die Corona-Herausforderungen hervorbringen soll. Die Zukunft wird zeigen, welche Ideen dauerhaft zum Leben erweckt werden und zu echten Lösungen werden.

Um hier auch weiterhin zu unterstützen hat die Bundesregierung ein Umsetzungsprogramm mit verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen aufgelegt. Darunter das “Solution Enabler Programm”, das auf einen Zeitraum von 6 Monaten angelegt ist und sich an Teams mit besonders vielversprechenden Lösungen richtet. Die ersten 20 von der Jury als besonders relevant beurteilten Projektideen haben automatisch am Auswahlprozess des Solution Enabler Programms teilgenommen, weitere Teams konnten sich bewerben. Inzwischen steht die Auswahl der geförderten Projekte fest.

Des Weiteren wurde quasi als „Turbo“ der “Solution Builder” ins Leben gerufen, der darauf setzt, schnellstmöglich Teams aufzubauen und Lösungen zu realisieren. Außerdem soll eine direkte finanzielle Förderung durch eine Kombination aus Crowdfunding und Matching Fonds realisiert werden. Die Bewerbung hierfür soll in Kürze möglich sein.

In jedem Fall wird es spannend sein zu sehen, wie sich die Ideen und Projekte weiter entwickeln und ob und welche es auch jenseits der Fördermaßnahmen der Bundesregierung ins Leben schaffen und gesellschaftlichen Mehrwert generieren.

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